Arabische Kalligraphie

Arabische Kalligraphie selber lernen?

Warum nicht? Bei mir selbst ging die Begeisterung so weit, daß ich auch selbst kreativ werden wollte. Natürlich ist die Kalligraphie eine hohe Kunst, die man im Grunde durch langjähriges Studium von großen Mesitern lernen muß... Aber um einfach mal selbst etwas zu probieren, braucht man im Grunde nicht viel.

Ausrüstung. Traditionell kalligraphiert man mit einem Qalam, einem angeschnittenen Stückchen Rohr. Die Auswahl und Vorbereitung des Qalam ist etwas sehr wichtiges, fast Zeremonielles für den großen Kalligrafen. Für uns leichter zu bekommen sind Kalligraphiefedern und -stifte. Dabei ist aber etwas Wichtiges zu beachten: der schräge Schnitt an der Spitze gehört für eine arabische Feder (auch wegen der Schreibrichtung) genau andersherum. Man kann sich entweder ans Basteln machen oder, was ich für die beste Lösung halte, breite, nicht abgeschrägte Federn (Bandzugfedern) verwenden, und zwar bis zu 1 cm breit, denn es ist ohnehin besser, großformatig und nicht zu klein zu arbeiten. Dann fehlen nur noch Tinte und Papier. Moderne Kalligraphen arbeiten übrigens auch mit Farbe und breiten Pinseln.

Motive: Am Anfang ist es vielleicht am besten, sich an einer schönen Vorlage zu orientieren, um ein Gefühl für das Schreiben zu bekommen. Wenn man ein wenig Arabisch kann oder zumindest mit der Schrift vertraut ist - eine Aklligraphie sollte ja nicht nur ein Abmalen sein -, sind der Fantasie keine Gtenzen gesetzt: ein einzelnes Wort, ein Name, ein schöner Spruch...

Technik: Kalligraphie ist, wie schon gesagt, eine hohe Kunst und hat ihre festen Regeln. Mit diesen sollte man sich ein wenig befassen, damit das Werk nicht nur ein Gekritzel ist - außerdem erlebt man nur so das fast ein wenig meditative Gefühl beim Schreiben.
Zum Beispiel sollen Striche und Zwischenräume zwischen Strichen die gleiche Breite haben. Der Winkel des Schreibgeräts muß eingehalten werden, damit dicke und dünne Teile der Buchstaben an der richtigen Stelle erscheinen. Die Striche der Buchstaben sollen alle den gleichen Winkel haben, so daß sicfh ein einheitliches Gesamtbild ergibt. Je nach dem Stil, den man gewählt hat, gibt es Variationsmöglichkeiten für manche Buchstaben, um z.B. besondere Schwünge oder Abschlußstriche zu gestalten. Am meisten lernt man, wenn man sich Beispiele des jeweiligen Stils genau anschaut und dann versucht, zuerst nachzuahmen, bekannte Elemente zusammenzusetzen und schließlich freier zu werden.

Auch am Computer kann man übrigens mit der richtigen Schriftensoftware Schönes gestalten.

Fragen? Lust bekommen? Wer möchte, dem stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite. Einfach Kontakt aufnehmen...

Kalligraphie

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