Arabische Musiktheorie...

Etwas Theorie...

Zum Verständnis der (klassischen) arabischen Musik ist es nötig, sich mit den veschiedenen melodischen und rhythmischen Strukturen auseinanderzusetzen. Eine sehr gute deutsche Einführung findet man in Habib Hassan Touma´s "Die Musik der Araber", dem deutschen Standardwerk zur arabischen Musik schlechthin.

Auf dieser Seite
befindet sich momentan eine Einführung in die arabischen Rhythmen mit midi-Tonbeispielen . Die Einführung in die Maqamlehre ist bisher nur zum Teil fertig, wird aber demnächst vervollständigt. Bei den Instrumenten sind vorerst nur Links enthalten. .

Der Zusammenhang von Rhythmus und Melodie in der arabischen Musik:


 
Der Zusammenhang von Rhythmus und Melodie in der arabischen Musik

Es gibt in der arabischen Musik sowohl Musikgattungen mit festem Rhythmus, als auch Gattungen ganz ohne unterlegten Rhythmus (ohne festes Metrum), wie z.B. layali oder mawwal und im Instrumentalbereich die takasim.

Wenn ein fester Rhytmus zugrunde liegt, prägt er die Melodie so stark, daß geübte (arabische) Ohren allein aus der Melodie auf den Rhythmus schließen können. Rhythmus und Melodie gehen fast immer Hand in Hand. Innerhalb komplexer Stücke finden häufige Rhythmuswechsel statt, die sich auch aus dem Melodieverlauf erkennen lassen. Der Musiker oder Sänger muß sich immer an den rhythmischen Verlauf halten, auch wenn kein Rhythmusinstrument vorhanden ist.

Das folgende Midi-Beispiel enthält einen muwashshah im maqam nahawand und im Rhythmus aghar aqsaq. Die enge Bindung der Melodie an die rhythmische Struktur ist deutlich herauszuhören.